AKV-Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille: Hohe Auszeichnung für Universitätsprofessor DDr. Johannes Huber
Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) - der freiwillige Zusammenschluss von 15 bedeutenden Verbänden und Vereinen selbstständiger katholischer Laienorganisationen - vergibt jährlich in Erinnerung an den in Österreich in den Jahren 1961 bis 1976 tätigen Apostolischen Nuntius in Österreich, die „Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille“.
Heuer vergibt sie diese Auszeichnung an den als „Hormonpapst“ bezeichneten Mediziner und Theologen Univ.Prof. DDr. Johannes Huber, der von 1973 bis 1983 auch Sekretär von Kardinal Franz König war.
Wie Helmut Kukacka, der Präsident der AKV dazu feststellt, hat sich Prof. Huber als Gynäkologe, Reproduktionsmediziner, langjähriger Vorsitzender der Bioethik-Kommission und Mitglied des obersten Sanitätsrates hohe wissenschaftliche Reputation erworben. Daneben befasste er sich auch mit weltanschaulichen Fragen und versuchte - einem Anliegen Kardinal Franz Königs folgend - die Vereinbarkeit von Naturwissenschaft und Glauben aufzuzeigen. Er hat sich dabei mit den Grundfragen der menschlichen Existenz - „Woher wir kommen, wohin wir gehen“ beschäftigt und in seinen letzten Büchern und Publikationen dafür plädiert, dass Wissenschaft und Glaube kein Widerspruch sein müssen.
„Prof. Huber hat dabei die wichtige und notwendige Feststellung getroffen, dass es jenseits der wissenschaftlichen Beweisbarkeit redlich ist, ein religiöses Weltbild zu vertreten. Er hat dabei versucht Glaubensinhalte so darzustellen, dass sie einerseits von der heutigen Gesellschaft verstanden werden und andererseits einer naturwissenschaftlichen Betrachtung standhalten“, stellte Kukacka als Motiv für die Verleihung fest.
In diesem Sinne will ihn die AKV einerseits für sein wissenschaftliches Lebenswerk ehren, als auch die von ihm angeregte Diskussion um die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Glauben würdigen. Die Laudatio für Prof. Huber wird der promovierte Mediziner und Professor für Moraltheologie und Medizinethik an der Universität Wien, Univ.Prof. DDr. Matthias Beck halten. Neben seiner Forschung- und Lehrtätigkeit ist er auch als Buchautor tätig. Zu dessen bekanntesten Werken gehört der Titel: „Leben-Glauben-Christ sein, wie geht das?“ Beck ist unter anderem Mitglied der Österreichischen Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 4. Juni um 17.30 Uhr im Palais Epstein, Dr. Karl Renner Ring 3, 1010 Wien, statt.