60. Todestag: Katholische Verbände gedenken Leopold Figls
"Leopold Figl wurde als Mitglied katholischer Verbände unmittelbar nach der Machtergreifung des Nationalsozialismus inhaftiert und war im ersten Transport ins Konzentrationslager Dachau", erinnerte AKV-Präsident Tschirf: "Mehr als fünf Jahre wurde er in diversen NS Konzentrationslagern nicht nur inhaftiert, sondern gequält und gefoltert." Die Befreiung Österreichs habe auch Figl aus der Todeszelle des Grauen Hauses in Wien befreit. Sein früher Tod sei seiner jahrelangen KZ-Haft geschuldet.
Der Bundeskanzler und spätere Außenminister, der den österreichischen Staatsvertrag unterschrieb, "war einer der ganz großen Baumeister unseres Landes als wirtschaftlich erfolgreiche und lebendige Demokratie", so Tschirf.
Gerade heute gelte es, an den Mut Figls zu erinnern, "an seine Wertorientierung, seine Fähigkeit zum Gespräch und Dialog". Für die Katholische Verbände sei Leopold Figl bis heute ein Vorbild, so der AKV-Präsident.