AKV Newsletter LII (01.04.2020)
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AKV Newsletter LII (01.04.2020)  

EDITORIAL "Corona-Zeit"

 

Ein winzig kleines Virus hält die ganze Welt in Atem, 100mal kleiner als Bakterien, sichtbar nur unter dem Elektronenmikroskop. Unterschätzt von der ganzen Welt, die jetzt unter seiner Bedrohung schwer leidet. Auf einmal zeigt sich, dass unsere Welt nicht so heil ist, wie wir sie uns oft vormachen. Auf einmal kommt wieder Angst auf vor Krankheit und Tod.

Wir werden in Quarantäne gezwungen, freiwillig, durch Krankheit, oder durch die staatlichen Behörden. Wie damals im Mittelalter, als Pestkranke auf Schiffen 40 Tage lang nicht in die Häfen einfahren durften. Die Krise trifft zufällig mit der 40tägigen österlichen Bußzeit zusammen, deren Höhepunkt die Karwoche ist. Nutzen wir sie um wieder den Blick auf das Wesentliche zu gewinnen. Nämlich, welche Zukunft der Glaube an Gott für unser Leben haben soll!


Papst Franziskus hat die Christen aller Konfessionen zum gemeinsamen Vater unser Gebet  für die vom Coronavirus schwer getroffene Menschheit aufgerufen, denn – so sagte er in seiner Urbi et Orbi Ansprache "Gebet und stiller Dienst sind unsere siegreichen Waffen". Folgen wir seiner Aufforderung. Kardinal Schönborn hat die Hoffnung ausgesprochen, dass die Pandemie zu einer großen Besinnung führen und das Angesicht der Erde verändern wird. Er erwarte, ein Umdenken in Wirtschaftsfragen, Korrekturen bei der Globalisierung, aber auch beim jeweils persönlichen Lebensstil.

 

 

Neben der Angst vor der Krankheit beschäftigt die Menschen auch die Frage; was erwartet uns nach der "Corona-Zeit"? Welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen wird der "de facto Shutdown" haben, den uns die Regierung verordnet hat. Überall sprießen jetzt die Zukunftsprognosen, hoffnungsvolle und angstmachende. Der Zukunftsforscher Matthias Horx spricht in einem originellen Aufsatz davon, dass in der Welt nach Corona "Nichts mehr so sein wird wie davor, sondern alles besser als bisher", wenn die Welt die Chance ergreift sich neu zu erfinden. Wie und mit welchen konkreten Maßnahmen das geschehen soll bleibt freilich offen.

 

Viele Menschen fühlen sich angesichts der Ausgangsbeschränkungen, des Niedergangs der Wirtschaft, der Arbeitslosigkeit, eines möglichen Staatsbankrotts existenziell verunsichert und erwarten dringend eine baldige Rückkehr zur Normalität. Trotz dieses verständlichen Wunsches wird aber die Gesunderhaltung der Bevölkerung und dem Kampf gegen die tödlichen Folgen des Virus die höhere Priorität zuerkannt werden müssen. Noch dazu wo es in anderen Ländern kein überzeugendes Beispiel gibt, in denen eine weniger rigide Handhabung der persönlichen Einschränkungen erfolgreicher gewesen wäre. Eine Änderung des Kurses der Regierung wäre deshalb nur bei überzeugenden Alternativen denkbar und diese sind nicht erkennbar. Geduld und Toleranz werden deshalb auch über die vorösterliche Bußzeit weiterhin gefragt sein.

 

Mag. Helmut Kukacka

AKV Präsident 



Kardinal Schönborn: "Corona wird das Angesicht der Erde verändern"


Kardinal hofft in ORF-Pressestunde auf Umdenken in Wirtschaftsfragen und beim persönlichen Lebensstil - Bei Hilfspaketen nicht auf die Ärmsten und Schwächsten vergessen.

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Kardinal Schönborn: "Diese Krise wird zu einer großen Besinnung führen"


Kardinal im "Kronen Zeitung"-Interview über seine Sorgen infolge der Corona-Krise, wie er selbst die Tage in seinen Räumlichkeiten im Erzbischöflichen Palais verbringt und was er unter Gottvertrauen versteht

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Matthias Horx: Wie wir uns wundern werden, wenn die Krise "vorbei" ist


Wir werden uns wundern, dass die sozialen Verzichte, die wir leisten mussten, selten zu Vereinsamung führten. Im Gegenteil. Nach einer ersten Schockstarre fühlten viele von sich sogar erleichtert, dass das viele Rennen, Reden, Kommunizieren auf Multikanälen plötzlich zu einem Halt kam.

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Pressekommentar von Hans Winkler: "Schöne neue Welt nach der Krise!"


Corona als Zeit für Zivilisationskritiker, Moralapostel, Zukunftsforscher und intellektuelle Krisen-profiteure. Von allen Seiten werden uns ermunternde Botschaften für die Zeit "danach" zugerufen.

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Mitfeiern zu Hause: Kirche und Glaube in Zeiten des Coronavirus

Binnen weniger Tage haben die heimischen Medien und Kirchen ein vielfältiges seelsorgliches Angebot ins Leben gerufen, damit das religiöse Leben auch in Coronazeiten weitergehen kann

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Aktion Winterhilfe für Syrien war ein großer Erfolg
82.500,- EURO wurden gespendet

 

Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände und die Hilfsorganisationen Christen in Not (CiN) und Initiative Christlicher Orient (ICO), die uns vor Ort bei der Umsetzung helfen, bedanken sich herzlich bei den vielen großzügigen Spendern, die bei der "Aktion Heimkehr Hilfe für Christen im Nahen Osten" einen finanziellen Beitrag geleistet haben.

 

Mit unserer Weihnachtsspendenaktion 2019/20, die diesmal der Winterhilfe für Syrien gewidmet war, konnten wir  82.500 € an Spendengeldern aufbringen. Für diese große Spendenbereitschaft wollen wir uns bei allen Spendern herzlich bedanken!

 

Folgende Projekte konnten damit finanziert werden:

 

Aktion "Wärmeschenken"

Mit den Mitteln unserer Spendenaktion kann nun den Christen in der Region Aleppo, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Franziskanerinnen und Franziskanern sowie der Melkitischen Griechisch-katholischen Kirche, geholfen werden. Im Rahmen der „Aktion Wärme schenken“ konnten rund 1.000 Kinder mit warmer Kleidung ausgestattet und 650 der ärmsten Familien mit Heizöl versorgt werden.

 

Aufbau einer Berufsschule

Weiters konnten, in der vom katholisch-melkitischen Bischof von Aleppo Jean-Clement Jeanbart ins Leben gerufenen Berufsschule, wieder neue Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden. Dort können unterschiedliche Berufe - vom Tischler über Elektriker, Installateur bis zum Maurer bis zur Näherin - erlernt werden. Wir konnten auch den Wiederaufbau und die Verbesserung der Wohnsituation der Christen in Aleppo unterstützen und dafür sorgen, dass sie in ihrer angestammten Heimat bleiben.

 

Alphabetisierungskurse und Schulunterricht

In der syrischen Küstenstadt Latakia werden für 150 geflüchtete Jugendliche Alphabetisierungskurse unterstützt, damit diese zumindest Lesen und Schreiben, sowie die Grundlagen der Mathematik und andere grundlegende Lebenskompetenzen lernen können. In Damaskus werden in der Sonderschule der „Gemeinschaft der Barmherzigkeit“ 45 geistig behinderte Kinder betreut. Mit unseren Spenden können dringend benötigten Mittel für die Renovierung und Instandhaltungsarbeiten finanziert und entsprechende Lern- und Spielmaterialien angeschafft werden.

  

Altersheim für Alleinstehende

In der Stadt Dohuk (im Irak) wollen wir ein Altersheim für Frauen unterstützen, das von einer chaldäisch-katholischen Frauenorganisation errichtet wird und das alleinstehenden hilfsbedürftigen älteren Menschen ohne Familienanschluss als Betreuungsstätte und Altersheim dienen soll.

 

Das Erbe des Urchristentums bewahren

Insgesamt hat die „Aktion Heimkehr“ für Christen im Nahen Osten, die die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände gemeinsam mit den Hilfsorganisationen Christen in Not und Initiative Christlicher Orient seit rund vier Jahren betreiben, bisher rund 750.000€ erbracht. Wir danken allen Spendern für die beispielhafte Großzügigkeit! Der Schwerpunkt der letzten Jahre lag im Nordirak bei den chaldäischen Ortschaften Telskuf/Baqofa denen rund 500.000€ an Spendengeldern zur Verfügung gestellt werden konnten. Dadurch konnte die Rückkehr der Irakischen Christen in die christlich-orientalischen Ortschaften der Ninive-Ebene – ihrer angestammten Heimat - sicher gestellt werden. Weitere 150.000 € haben die Kardinal-König-Stiftung und die Diözese Linz für eigene Projekte in der Ninive-Ebene aufgebracht.

 

Eine umfassende Bilanz der erfolgreichen Aktion Heimkehr können Sie auf unserer Homepage www.akv.or.at finden und herunterladen.

 

Gleichzeitig ersuchen wir Sie nochmals um eine Osterspende, weil viele dringend notwendige Projekte noch nicht fertiggestellt werden konnten und unsere weitere Hilfe benötigen. Die orientalischen Christen haben ein Menschenrecht auch künftig in den Ursprungsländern des Christentums leben zu können.

 

Die Karwoche steht bevor und wir gehen Ostern entgegen. Helfen Sie mit Ihrer Osterspende nochmals mit, dass der schon lange andauernde Karfreitag der orientalischen Christen ein halbwegs gutes Ende findet. Auch sie sollen in ihrer angestammten Heimat - Ostern, Auferstehung und die Hoffnung auf ein gutes Leben - feiern können.

 

Mag. Helmut Kukacka

AKV Präsident 

 

 

Helfen sie durch Ihre Spende weiter mit, den Christen in Syrien

eine neue Lebensperspektive zu ermöglichen, damit das Erbe des Urchristentums bewahrt werden kann.

 

BIC: GIBAATWWXXX

IBAN: AT49 2011 1824 1397 6101

 

Voraussetzung für die steuerliche Absetzbarkeit:

Der vollständige Name und das Geburtsdatum müssen am Zahlschein

bzw. bei der elektronischen Überweisung angegeben werden.

 

 

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Impressum


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